Dienstag, 28. Juli 2009

Tagesworkshop Change Management 23. September 2009

Buchungsnummer/Info-Code für Homepage/Online-Anmeldung: 92041
Tagesworkshop Change Management
Veränderungen erfolgreich gestalten
am Mittwoch, 23. September 2009
9.00 Uhr – 17.00 Uhr
Ihre Dozentin: Dipl.-Psych. Jutta Fandler
Teilnahmegebühr: Euro 455.-, mit Kammer-Card: Euro 440.-
Anmeldung/Info: 0421-4499-642

Change Management ist gerade in Krisenzeiten eine Aufgabe für Menschen, die in ihrem Unternehmen auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren müssen. Es handelt sich dabei - wie sollte es auch anders sein – um einen komplexen Managementansatz. Das heißt auch, dass viele verschiedene Ansätze und Strategien zumindest bekannt sein müssen, um einen Wandel erfolgreich und nachhaltig gestalten zu können. Entsprechend der Definition befasst sich der Workshop mit der Aufbauphase.

Definition:
Unter Change Management lassen sich alle Aufgaben, Maßnahmen und Tätigkeiten zusammenfassen, die eine umfassende, bereichsübergreifende und inhaltlich weit reichende Veränderung in einer Organisation bewirken sollen. Die vielfältigen Aufgaben und Maßnahmen dienen der Umsetzung von neuen Strategien, Strukturen, Systemen, Prozessen aber auch Verhaltensweisen.

Dazu sind im Groben 3 Phasen voneinander zu unterscheiden, die aufeinander aufbauen:

1. Aufbauphase
Ausgangspunkt der ersten Phase ist die Einsicht, dass die Erwartungen nicht mehr der Realität entsprechen. Die Notwendigkeit einer Veränderung tritt langsam als Möglichkeit ins Bewusstsein und altes Verhalten wird in Frage gestellt. Addiert man nun die gewisse und nötige Flexibilität dazu, kann die Bereitschaft für Veränderungen entstehen. Das generelle Ziel dieser Phase besteht darin, die nach Veränderung strebenden Kräfte zu stärken und zu unterstützen und so ein Veränderungsbewusstsein zu schaffen.

2. Veränderungsphase
In der zweiten Phase, werden Lösungen entwickelt, neue Verhaltensweisen ausprobiert und das Problem wird in Teilprojekten gelöst. Der Status-quo wird verlassen und es wird eine Umbruchsituation vollzogen. Am Ende dieser Phase soll ein neues Gleichgewicht entstanden sein.

3. Einfrierphase
Ziel der Dritten Phase, dem Wieder-Einfrieren, ist die Implementierung der gefundenen Problemlösungen und damit zumindest vorläufige Abschluss des Veränderungsprozesses. Nach dem Episodenschema von Lewin bedürfen durchgeführte Veränderungen der Stabilisierung und müssen zur dauerhaften Integration in das Gesamtsystem wieder eingefroren werden. Der neue Gleichgewichtszustand soll so vor der Macht der Gewohnheit geschützt und stabilisiert werden. Die Neuerungen werden in dieser Phase in der Organisation verankert, alte Rituale etc. werden bewusst durch neue ersetzt.


Die Erfahrung hat gezeigt, dass Veränderungen erfolglos bleiben, wenn die Betroffenen nicht einbezogen werden. Unter dem Schlagwort: "Betroffene zu Beteiligten machen" hat dieser Ansatz insbesondere in den späten 1980er Jahren die Führungsaufgaben von Vorgesetzten und Managern revolutioniert. Der gut vorbereitete Einsteig in den Veränderungsprozess wird damit zum Erfolgskriterium. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Veränderungen umsetzen oder zumindest mit tragen sollen, müssen hinter dem Prozess stehen. Dazu müssen sie wissen, welches Ziel verfolgt und welche Schritte im einzelnen geplant sind. Die Vorgesetzten sind aufgefordert das Optimum an Informationen vorzubereiten und sich einem klärenden – teilweise kontroversen - Diskussionsprozess zu stellen.

Dabei sind die persönlichen Interessen und Ziele der Betroffenen eine erfolgskritische Größe. Aus Verunsicherungen innerhalb der Belegschaft entstehen ebenso Blockaden wie aus Karriere- und Entwicklungswünschen, die nicht mehr erfüllt werden können. Hier gilt es entstehenden Unmut frühzeitig zu erkennen und ernst zu nehmen. Ein offener Umgang mit den Blockaden und eine klare Position der Vorgesetzten kann hier den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine neue Sicherheit und Orientierung geben.

Verschiedene Planungsmethoden, mit denen der "organisierte Wandel" strukturiert und definiert werden kann, bieten sich hierfür an. Hinzu kommen aber auch Ansätze aus den Bereichen Kommunikation, Moderation und Gesprächsführung. Am Ende dieses Tagesworkshops sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ableiten können, welche Elemente aus dem Change Management für ihr Unternehmen von besonderer Bedeutung sind, an welchen Stellen Defizite ausgeglichen werden müssen und welche Bereiche besondere Aufmerksamkeit verdienen.

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